südwestl. Stadtteil.BIJAPUR. 13. Route. 111 Fensteröffnungen,
mit
wundervollen
Mustern,
z.
T.
arabischen
Schriftzeichen,
zählen
zu
den
vollendetsten
Werken
ihrer
Art
in
Indien.
Über
dem
reich
verzierten
Gesims
läuft
auf
dem
flachen
Dach
ein
spitzenartig
durchbrochenes
Geländer
ringsum,
mit
schlanken
Minaretten
an
den
Ecken.
In
der
Mitte
wölbt
sich
die
Kuppel,
deren
Unterbau
auf
jeder
Seite
noch
vier
Minarette
trägt.
Vier
Türen
aus
Tiekholz
führen
in
die
innere
Pfeilerhalle,
deren
Mittelraum
(12m
im
Geviert)
die
Grabsteine
Ibrâhîms
und
seiner
Familie
enthält;
die
flache
Decke
eine
einzige
Steingußmasse.
Eine
Treppe
in
der
Mauer
führt
hinauf
in
den
ähnlich
ornamentierten
Raum
unter
der
Kuppel.
Die
ganze
Anlage
ist
außerordentlich
stim-
mungsvoll,
die
Aussicht
vom
Dache
bei
Abendbeleuchtung
herrlich.
Südl.
vom
Zohrapur-Tor
das
jetzt
geschlossene
Mekka-Tor
(Pl.
A
2),
das
als
Schule
benutzt
wird.
—
Man
kehrt
durch
eine
Maueröffnung
nördl.
vom
Mekka-Tor
in
das
Stadtgebiet
zurück
und
erreicht
südöstl.
die
größte
Zisterne
Bijapurs,
das
Tâj
Baoli
(Pl.
A
2;
Tâj,
Krone),
um
1620
erbaut.
Der
maurische
am
Eingang
(im
N.)
hat
10m
Spannung;
die
hohen
Umfassungs-
mauern
sind
einfach
gegliedert.
Der
schmutziggrüne
Wasserspiegel
mißt
68m
im
Geviert.
—
Im
O.
des
Tâj
Baoli
liegen
in
einem
um-
mauerten
Hofe
die
Beiden
Schwestern
(Pl.
B
2),
zwei
einander
sehr
ähnliche
Kuppelgrabmäler,
die
jetzt
von
Beamten
und
nicht
zugänglich
sind.
Beim
Rückweg
zum
Dâk
Bungalow
besuche
man
im
W.
der
Zitadelle
noch
die
Zanjiri
Moschee
(Pl.
B
2),
1587
von
Ibrâhîm
II.
zu
Ehren
seiner
Frau
Malika
Jahâm
Begam
errichtet,
mit
reich
verzierter
Fassade
und
Eckminaretten,
neuerdings
restauriert.
—
Ein
schönes
Grabmal
im
S.
des
Langar
Bazar
(Pl.
B
3)
ist
eben-
falls
restauriert
worden.
Von
Bijapur
nach
Gadag
(S.
101;
115
M.)
sind
als
Zwischenstationen
zu
erwähnen:
57
M.
Bâgalkot,
Stadt
von
19000
Einw.
wollmanufakturen;
73
M.
Bâdami,
ein
unbedeutendes
Dorf,
im
VII./VIII.
Jahrh.
Hauptstadt
von
Königen
tempeln
und
wohlerhaltenem
kleinen
Schivatempel
aus
der
Zeit
(vgl.
S.
LXVII).
Der
Staat
Haiderâbâd
(Hyderabad),
nach
dem
Titel
„Nizâm
seiner
mohammedanischen
genannt,
ist
der
größte
Eingebornenstaat
Indiens
(S.
72),
mit
1∕10
moham.
Einwohnern
Christen
Meereshöhe,
das
im
NW.
aus
Tuff
(S.
100),
im
SO.
aus
archäischem
Ge-
stein
besteht.
Der
NW.
trägt
Weizen
und
Baumwolle
und
ist
von
arisch
sprechenden
Stämmen
Reisfelder,
die
aus
Stauteichen
bewässert
werden,
und
dravidisch
sprechende
Bewohner
1526)
kam
das
Land
1512
an
das
mohammedanische
Kutb
Shâhî
(S.
178)
unterworfen
wurde.
Die
Statthalter